Erschöpfung ist ein ernst zu nehmendes Zeichen- was wirklich hilft ließt du hier
Erschöpfung ist unbedingt ernst zu nehmen und ein Hilferuf des Körpers. Es gilt hier, vor allem die Ursachen zu finden und aktiv gegenzusteuern.
Erschöpfung und Phasen der Müdigkeit kennen wir alle. Manche dieser Phasen haben etwas mit ungewohnten Aktivitäten zu tun. Vieles begründet sich auch mit unserem Stoffwechsel. Und auch die Lichintensität hat einen sehr großen Einfluss auf unseren Hormonhaushalt- und damit auf unsere Leistungsbereitschaft. Grade im Winter bemerken viele einen Einbruch der Aktivitätsintensität, Stimmung und allgemeinen Konstitution. Auf die Zusammenhänge von Leistungsbereitschaft und Licht bin ich bereits in diesem Artikel eingegangen.
Erschöpfung hat viele Ursachen
Stress ist in unserer Gesellschaft eines der vorrangigsten Themen. Kein Wunder, denn Stress hat Auswirkungen auf unseren gesamten Organismus. Permanente Anstrengung sind für den modernen Geist eher ein Normalzustand, als eine kurzfristige Erscheinung. Kaum einer von uns ist ihm nicht ausgesetzt: toxischer Dauerstress, der sich in jeden unserer Lebensbereiche bemerkbar macht.
Burnout ist eine gefürchtete Krankheit. Wie viele davon wirklich betroffen sind, ist kaum bekannt. Erst seit Kurzem wirklich als Krankheit anerkannt, ist seine Wirkung doch schon lange definiert- völlige, absolute Erschöpfung in allen Lebensbereichen.
Nicht Jeder, der sich erschöpft fühlt, hat auch einen Burnout, oder ist aktiv von ihm bedroht. Doch sollte man Müdigkeits- oder auch Erschöpfungszustände als Signale des Körpers werten. Unser Organismus sendet uns damit ein klares Zeichen für einen Erholungswunsch- entweder nach einer „normalen“ Belastung oder auch in dauerhaft belastenden Situationen.
Die Ursachen dafür liegen manchmal auf der Hand- meist sind sie aber komplex.
Erschöpfung erkennen
Das ist der erste Schritt. Und gleich dieser ist gar nicht so einfach. Der Körper sendet Signale, die uns klar unsere Grenzen aufzeigen. Doch in einer Gesellschaft, deren Strukturen auf Leistungsbereitschaft, Arbeitswillen und Mehrfachbelastungen aufgebaut ist, werden schon Kinder dazu erzogen sich „zusammen zu reißen“ und „weiter zu machen“. Sich selbst zuzuhören, Signale zu erkennen und dann instinktiv richtig zu handeln- das verwehren wir uns bewusst. Schlimmer- wir werten es als Schwäche. Dabei ist Erschöpfung und Müdigkeit ein kluges System, dessen Aufgabe es ist, den Organismus zu schützen.
Es gelingt ohne Übung kaum Jemandem, sich bewusst aus seinem Alltag zu führen und sich die Zeit zu nehmen, in sich zu gehen. Grade das ist aber wichtig, um Erschöpfung, Müdigkeit und andere Warnhinweise des Körpers auszumachen. Nehmen wir diese Hinweise nicht ernst, wird unser Körper uns irgendwann dazu zwingen.
Mögliche Ursachen für Erschöpfung können sein:
Alltagsstress
Termindruck
gegen seine Überzeugungen arbeiten
lange Arbeitstage
nicht abschalten können
Erholungsdefizite
Schlafmangel
mangelnde Regeneration
Bewegungsmangel
zu hohe körperliche Belastung
ungesunde Ernährung mit Mangel an Mikronährstoffen
Einnahme von Medikamenten
Die Liste lässt sich noch lange fortsetzten. Und meistens liegt eine Mehrfachbelastung vor, da viele dieser Faktoren aufeinander treffen.
Tipps bei Erschöpfung
Was kann also bei Erschöpfung getan werden?
1. Selvcare- der gesund Egoismus
Nimm dir grade in belastenden Situationen Zeit für dich. Zieh dich ganz bewusst aus dem
Alltag. Schon eine Stunde nur für dich, kann hier heilsam sein.
Diese Zeit solltest du nutzen, um deinen Akku wieder aufzuladen. Hör hier bewusst in dich hinein: was brauche ich jetzt? Und dann tu es! Schaff dir kleine Freiräume im Alltag, die nur dir gehören. Und nutze sie für deine liebsten Freizeitbeschäftigungen.
Vielleicht hast du am Anfang ein schlechtes Gewissen, weil du dich aus deinen Pflichten ziehst. Aber du wirst merken- du verlierst NICHTS durch diese Fluchten aus dem Alltag. Ganz im Gegenteil! Eine gesunde Auszeit hilft dir, dich zu regenerieren und Kraft zu sammeln. So kann, Schritt für Schritt Alltagsmüdigkeit und Erschöpfung entgegengewirkt werden.
2. Entspannung und Regeneration
Der Körper funktioniert auf dem Prinzip von An- und Entspannung. Er braucht beides, um gesund zu sein. Das Prinzip der Anspannung beherrschen wir dabei meist bis zur Perfektion. Jetzt gilt es, die Entspannung zu erlernen und zu integrieren.
Die gute Nachricht ist: du musst dafür nicht in den Urlaub fahren, eine Kur beantragen oder ein Wellnesshotel buchen. Das sind alles tolle Dinge, die wunderbar entspannen können. Was du aber wirklich brauchst, ist eine tägliche Entspannung.
Schaff dir dazu bewusst kleine Rituale, die dir helfen, dich aus dem Alltag zu ziehen. Unterbrich deine täglichen Pflichten immer wieder bewusst und schaff dir so kleine Inseln der Erholung.
Das kann dir dabei helfen:
5- Minuten- Mediation
Atemkontrolle
kurze Yogaübungen für den Rücken
Achtsames Genießen des ersten Bissens beim Essen
Bewegungseinheiten zur Unterbrechung von geistiger Arbeit
Konzentrationsübungen zur Unterbrechung von körperlich anstrengender Arbeit
Du merkst- Entspannung heißt, einen Gegenpol zu setzen. Also überlege dir, welches die Herausforderungen in deinem Alltag sind und schaff dir kleine Rituale, diese bewusst mit einer Gegen-Übung zu unterbrechen. Schon 5 Minuten reichen.
3. Schaff dir Auszeiten
Neben dem bewusst geschaffenen Gegenpol in deinem Alltag, solltest du dir Zeit nehmen, dir Auszeiten zu schaffen, in denen du Regeneration erfahren kannst. Auch hier, teste gern aus, was für dich in Frage kommt und schreib es dir in deinen Terminplan ein. Schaff bewusst Kapazität für einen Termin mit dir selbst und halte ihn ein!
Was dich bei der Regeneration unterstützen kann:
ein heißes Bad
Aromatherapie
bewusstes Musikhören
Tanzen
Lesen
Saunabesuche
Massagen
Spaziergänge
Sport
Yoga
autogenes Training
Relaxatationstechniken
4. Bewegung als Mittel zur Regeneration
Eigentlich ist es Jedem von uns klar- und meine Oma sagt auch immer: Bewegung ist leben! recht hat sie. Doch niemand muss einen Marathon laufen oder sich täglich durch lange Sporteinheiten quälen, wenn es nicht als Mittel zur Entspannung geeignet ist.
Es reicht zum Entspannen, 3-4 Mal pro Woche bewusst, Bewegungseinheiten in den Alltag einzubauen.
Geeignet sind vor allem sanfte Sportarten:
Rad fahren
Spazieren gehen (am besten im Wald)
Walken
Joggen
Schwimmen
Yoga
Pilates
sanftes Muskeltraining
Tanzen
Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz- Kreislaufsystem, trainiert die Muskulatur und
macht und beweglicher und flexibler. Sport an der Frischen Luft sorgt für eine gute Sauerstoffversorgung der Zellen und Tageslicht. Das trägt erheblich zu unserem Wohlbefinden bei.
Und das Beste: Das überträgt sich auch auf unseren Alltag, dem wir jetzt aufrichtiger, mutiger, selbstbewusster und gestärkter entgegen treten. Stressigen Situationen sind wir so viel besser gewachsen und reagieren konstruktiver.
5. Ausgewogene Ernährung
Ernährung ist eine der wichtigsten Säulen für Gesundheit und Wohlbefinden. Wer seine Mahlzeiten bewusst plant und aus frischen, gesunden Zutaten selbst zubereitet, schafft sich eine Auszeit. Auch das bewusste und achtsame Genießen der Lebensmittel, eine gepflegte Tischkultur und der soziale Aspekt der Nahrungsaufnahme sind wertvolle Auszeiten, die wir in unserem Alltag genießen können. Kochen und Einkaufen nicht als Stress zu bewerten, sondern bewusst und achtsam, mit Freude zu genießen verbindet das Nützliche mit dem Schönen. Dem typischen Stressessen- Fastfood, hoch verarbeitete Lebensmittel, fetten und/oder stark süßen Produkten wird so ganz automatisch der Riegel vorgeschoben.
Versuch es einfach mal.
Die ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen, also Vitaminen und Mineralstoffen ist von äußerster Wichtigkeit für alle körperlichen Abläuft. Das Zubereiten und kochen von frischen, gesunden, möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln schafft dafür ein hervorragendes Fundament.
Es gibt auch eine Liste mit Mikronährstoffen, die Müdigkeit bewusst entgegen wirkt, da sie normale und gesunde Körpervorgänge und die Funktion des Nervensystems unterstützt. Du findest den entsprechenden Artikel HIER
Fazit:
Es gibt viele Wege, Erschöpfungszuständen und Müdigkeit entgegenzuwirken. Es ist auch absolut notwenig, in Aktion zu treten und nicht über ´seine Kraftreserven zu arbeiten. Regeneration und Entspannung lässt sich auch in kleinen Einheiten in den Alltag Einpflegen. Aber das bewusste sich-Zeit- für-sich-nehmen ist wichtig, um den nötigen Gegenpol zu belastenden Situationen zu setzten.
Es gibt viele Möglichkeiten, Regeneration bewusst zu erfahren. Bewegung, gesunde Ernährung, kleine und größere Auszeiten im Alltag bewusst nutzen und vielfältige Relaxatationstechniken können uns helfen, unseren Akku wieder aufzuladen.
Wichtig ist, auf sich zu achten, Erschöpfungszustände zu erkennen und ernst zu nehmen. Denn wer sich Zeit für sich und seine Entspannung nimmt, ist später viel leistungsbereiter, gesünder und fitter- in jedem Lebensbereich!
Stress ist für dich ein großes Thema. Du möchtest gerne bwusster damit umgehen und wünscht dir die Fähigkeit, zu entspannen?
Manchmal ist dir alles zu viel- du weisst, was du eigentlich tun müsstest, dir fehlt aber eine helfende Anleitung und Jemand an deiner Seite, der dir hilft, eine gesunde Routine in deinen Alltag einzubauen?
Du möchtest dich gern weiterentwickeln und hast ein Ziel, welches du nicht allein erreichen kannst?
Die "Baustellen" in deinem leben sind so vielseitig und komplex miteinander verwoben? Du siehst kein land mehr und weisst nicht, welchen Schritt du zuerst gehen sollst?
Ich habe vielseitige Erfahrungen als Coach und Berater und vielleicht findest du die Antworten auf deine Fragen und Hindernisse in meinem Angebot: