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Nein sagen lernen

Das NEIN zu dir, ist das JA zu mir!


JA sagen und NEIN meinen, löst einen inneren Konflikt aus. Wir entscheiden oft an uns vorbei und verlieren aus dem Blick, was UNS wichtig ist. Mit weitreichenden Folgen.


Warum wir öfter NEIN sagen sollten

Jeder von uns kennt diese Situationen. Mal wieder hat man auf eine Frage mit JA geantwort, obwohl alles in einem eigentlich NEIN schreit. Wir wollen höflich sein und zuvorkommend. Es ist uns wichtig, für den Gegenüber da zu sein und ihm seine Bitte zu erfüllen. Wir wollen niemenden verletzten oder vor den Kopf stoßen. Grade im Job sagen wir oft ja und nehmen weitere Termine und Aufgaben an, obwohl unser Terminkalender eigentlich randvoll ist. Aber auch im familiären Umfeld sind wir oft nicht in der Lage, NEIN zu sagen.


Wir machen uns Druck, wo eigentlich Keiner sein müsste und versetzen uns viel zu oft in stressige Situationen. Wir arbeiten gegen uns und unsere Einstellungen. Wir arbeiten gegen unsere leise Stimme. Und trotz besseren Wissens haben wir wieder einmal JA gesagt und NEIN gemeint.


NEIN ist erlernbar!


JA- es ist möglich. Wir können es lernen und damit unserer inneren Stimme mehr Gehör schenken, intutiver werden und uns selbst mehr vertrauen.


Am Ende ist unser JA ein Glaubenssatz. Etwas, von dem wir unreflektiert ausgehen, es müsste so sein, weil es sich irgendwann in unserem Leben als bewährte Strategie durchgesetzt hat.
Und Glaubenssätze können wir durchbrechen.

Ein Leitfaden zum NEIN sagen


1. Ist das wirklich so?

Der erste Schritt sollte immer ein inneres Hinterfragen sein. Eine vorschnelle Antwort kann uns hier ernsthaft hindern, unseren eigenen Willen wirklich wahrzunehmen. Deswegen sollte vor jeder Antwort erst einmal eine innere Bewertung stehen. Wie stehe ich wirklich dazu? Was möchte ich wirklich? Was ist realisierbar für mich?


2. Gib dir Bedenkzeit

Impulsive Antworten kommen zwar oft aus dem Bauch. Aber nicht immer spiegeln sie unser wahres Inneres wieder. Nicht immer sind sie Teil unseres unterbewussten Wissens. Oft sind es einfach pauschalisierte Antworten, die wir uns irgendwann in unserem Leben mal angewöhnt haben. Deswegen rate ich dir: gib dir einen Moment Bedenkzeit. So kann einer vorschnellen Antwort entgegengewirkt werden, die man später vielleicht bereut.


3. Verstehe die Hintergründe

Um wirklich zu verstehen, was deine inneren Beweggründe sind, solltest du genau überdenken, was den eigentlichen Hintergrund darstellt. Was sind Ursachen dafür, dass du dich immer und immer wieder selbst in Bedrängnis bringst, weil du es einfach nicht schaffst, NEIN zu sagen?

Mögliche Ursachen begründen sich oft in Ängsten:

  • Angst vor Ausschluss

  • Angst, nicht mehr gemocht zu werden

  • Angst vor Konflikten

  • Angst davor, egoistisch und selbstsüchtig zu wirken

  • Die eigene Extrovertiertheit

  • Gerne im Mittelpunkt stehen

  • Der Wunsch, um jeden Preis gebraucht zu werden

3. Bewusstsein

Führe dir die Konsequenzen deines Handelns vor Augen. Wir alle bewegen uns im Rahmen des Gesetzes von Ursache und Wirkung. Deswegen überlege genau:

Welche Konsequenzen hat mein "Ja" in Bezug auf:

  • Zeit

  • Stresserleben

  • Arbeitspensum

  • Motivation für eigene Projekte

  • Zeit für Hobbys, Familie und Freunde

4. Begründung

Begründe deine Entscheidung deinem Gegenüber. Nicht im Rahmen einer Rechtfertigung, sondern so, dass er wirklich versteht, warum du dich für ein klares NEIN entschieden hast.


Sei transparent und gib den Menschen deines Umfeldes die Möglichkeit, dich und deine Beweggründe wirklich zu verstehen. So werden sie sich mit der Zeit immer besser kennenlernen. Dein NEIN wird irgendwann zu deiner Stärke werden. Denn deine Mitmenschen werden erkennen, dass du deinen Aufgaben mit Aufmerksamkeit begegnest. Sie werden erkennen, welchen Standpunkt du vertrittst. Menschen, die bewusst zu sich und ihren Entscheidungen stehen, werden viel eher als authentisch anerkannt.


Dein NEIN stärkt so am Ende nicht nur dich. Es stellt auch klar, wer du bist, was deine Ziele sind und bestärkt die Menschen deines Umfeldes, dich als starke und klare Person wahrzunehmen.

Persönlichkeitsentwicklung hat viel mit der Reflexion und dem Auflösen alter Glaubenssätze zu tun. Dieser Prozess ist begleitet von ständigem Hinterfragen. Manchmal ist der Prozess sehr schmerzhaft. Wir lösen Strategien auf, die sich irgendwann in unserem Leben als bewährt etabliert haben- aber jetzt nicht mehr in unser Leben passen.

Dieses Auflösen nimmt uns für einen kleinen Moment Sicherheit und Stabilität. Die zeitliche Dauer dieses Momentes kann unterschiedlich lang ausfallen. Unser Gefühl des "freien Falls" kann sich ebenfalls mit diversen Symptomen bemerkbar machen. Es braucht Zeit, ein neues Fundament aufzubauen, mit dem wir gut leben können. Und es braucht Mut, sich damit auseinander zu setzten.

Ich rate Jedem dazu, sich auf diese Reise zu begeben. Eigene Strategien, Persönlichkeits-anteile und Glaubenssätze immer wieder zu hinterfragen, zu reflektieren und ggf. aufzu-lösen. So entdecken wir uns immer wieder neu und erlauben es uns, neue Wege zu erkunden.

  • Fällt es dir schwer, den ersten Schritt zu tun?

  • Fehlt dir der Mut, in deinen eigenen Spiegel zu schauen?

  • Weisst du nicht, wie du anfangen sollst?

  • Ist dir noch nicht bewusst, was dein eigentliches Ziel ist?

  • Hast du Angst vor dem Weg, zu deinem Ziel?

  • Möchtest du trotzdem einen Weg beginnen, der dich am Ende zu mehr Authentizizät und Wohlbefinden führt, einbfach weil es DEIN Weg ist?

Als ganzheitlicher Coach begleite ich dich sehr gern bei diesem Weg. Ich stehe dir zur Seite und gebe dir einen großen, auf dich maßgeschneiderten Werkzeugkoffer in die Hand. Hiermit finden wir DEINEN Weg- authentisch, individuell und immer ganz DU!

Hier findest du Angebote- sowohl für meine Praxis in der Lutherstadt Wittenberg, wie auch, den gesammten deutschen Sprachraum umfassend, über das Internet.








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